Interkulturelle Wochen des Main-Kinzig-Kreises
„Frauenworte“ – ein lyrischer Abend mit Musik
Fünf international bekannte Lyrikerinnen
gestalten am 7. September 2019 um 19.30 Uhr in Kooperation mit dem
Welt-Lyrikerverband Liceo Poetico de Benidorm eine spannende interkulturelle
Begegnung im Gründauer Café Köstlich: Vladja Bakic-Milic (Serbien), Bisera
Boskailo und Ljubica Perkman (beide Bosnien), Petra Jansen (Deutschland) sowie
Nahid Ensafpour (Iran). Die Autorinnen verflechten dabei ihre lyrischen Texte
mit persönlichen und biografischen Elementen. Musikalisch untermalt wird die
Lesung mit Liedern des bosnischen Liedermachers Dr. Adnan Pintul. Die
Moderation an diesem Abend übernimmt der Gründauer Autor Peter Völker. Der
Eintritt kostet 8 Euro. Tischreservierungen sind zu richten an das Cafe
Köstlich: Tel. Nr. 06051 – 9712160
(montags Ruhetag). Teilnahme auch an der Abendkasse möglich.
Vladja Bakic-Milic wurde am 22. Januar
1952 in Jablanica-Zlatibor (Serbien) geboren. Sie hat 1977 ein Medizinstudium
an der Medizinischen Fakultät der Universität in Belgrad 1977 abgeschlossen,
ist seit 1984 Fachärztin für Allgemeinmedizin und hat den fachwissenschaftlichen Grad
„Primarius“ erhalten. Sie war in Serbien von 1977 bis 1994 als Ärztin tätig.
Seit 1994 lebt und arbeitet sie in Frankfurt am Main. Schon seit ihrer Kindheit
schreibt sie Gedichte. Sie hat den ersten Preis für Poesie "Mermer i zvuci"
in Arandjelovac“ (1970) sowie mehrere Preise für Poesie und Prosa bei
literarischen Wettbewerben in der europäischen Diaspora gewonnen. Sie ist ein
Mitglied im serbischen Schriftstellerverein und hat Gedichte unter anderem in
den Zeitschriften "Knjizevne novine", "Savremenik"
veröffentlicht. Bisher sind drei Gedichtbände in Serbien erschienen.
Bisera S. Boškailo, geboren 1965 in Tutin (Serbien), ist eine
bosnisch-herzegowinische Schriftstellerin. Sie veröffentlichte viele Werke in
Bosnien und Serbien. Als Lyrikerin wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a.
mit dem renommierten Antun-Branko-Šimić-Preis. Ihr Roman „Bilija“ wurde 2009
als bestes Manuskript in Serbien prämiert. Der Roman „Karakondzula“ wurde in
Bosnien als Roman des Jahres 2013 ausgezeichnet. Boškailo studierte
Serbokroatische Sprache und Literatur in Sarajevo und Mostar sowie Deutsche
Sprache und Literatur in Eichstätt. Sie promovierte im Fach Deutsche Literatur.
Von 2008 bis 2018 unterrichtete sie Deutsche Literatur in Sarajevo, Mostar,
Bihac (Bosnien) und Novi Pazar (Serbien), an der Internationalen Universität
Novi Pazar leitete sie außerdem den Lehrstuhl für Germanistik. Sie übersetzte
u.a. Michael Krüger, Wolfgang Borchert und Paul Maar ins Bosnische.
Nahid Ensafpour wurde 1961 in Teheran geboren und lebt seit
1985 in Deutschland/ Köln. Im 2015 hat sie das Fernstudium „Literarisches
Schreiben“ an der Cornelia Goethe Akademie, Frankfurt/Main absolviert und mit
Diplom abgeschlossen. Berufsbegleitend studiert sie zurzeit Neue Deutsche
Literatur und Philosophie an der Fern-Universität Hagen. Sie ist Mitglied im
Weltschriftstellerverband „Licio Poetico de Benidorm“ sowie Mitglied des
Schillervereins Leipzig und der Goethe-Gesellschaft in Köln und Weimar. Sie
schreibt Gedichte und Prosa. Veröffentlichungen: Veröffentlichungen ihrer
Gedichte in nationalen und internationalen Anthologien, Gedichtband „Brennende Sehnsucht“, Gedichtband
„Gesang des Augenblicks“, Gemeinsamer Gedichtband mit Peter Völker „Sonnentanz und Nachtschatten“, Gedichtband „Leise weht das Wort dahin“.
Ljubica
Perkman wurde 1948 in Celinac bei Banja Luka, Bosnien und
Herzegowina, geboren. Die
Autorin ist „deutsch – bosnische Lyrik-Botschafterin“ des
Weltschriftstellerverbandes „Liceo Poetico de Benidorm“ mit Sitz in Benidorm
(Spanien). und hatte bei deren Weltpoesiefestivals in Rödermark und in
Spanien Teilgenommen. Im Herbst 1996 veröffentlichte Ljubica Perkman ihr erstes
eigenes Buch mit dem Titel „Abgerissener Zweig“. Zwei Jahre später folgte „Das
Ende eines Sommers“, im Jahr 2001 das Buch „ Brücke der Liebe“ und im Jahr 2002
das Buch „Rodgau Stadt im Herzen“. Im Jahr 2008 erschien der Roman „Eine
Kindheit am Fluss“ und im Jahr 2014 der Collage-Roman „Duft von Walderdbeeren“.
Im gleichen Jahr erhielt sie den Kulturpreis in ihrer Heimat für „Literatur und
Kunst“. Sie lebt heute in Rodgau-Jügesheim.
Petra M. Jansen, all rights reserved |
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