SATT STATT STARK

SATT STATT STARK Sozialkritik & Dekadenztexte

Sozial- und gesellschaftskritische Essays, eine zeitkritische Auseinandersetzung mit dem Appell an Reaktivierung von Herz und Verstand. I ...

Mittwoch, 1. August 2018

M:O:A/ M.I.S.E. Open Air Festival

Juni 15, 2015 by tool4spirit & Petra M. Jansen

M:O:A / M.I.S.E. Open Air, Heavy Rock Festival. Ein Bericht von Petra M. Jansen für "Kulissenblicke"

Vom 05.- 07. Juni 2015 ging das dritte M:O:A / M.I.S.E. Open Air Festival an den Start und der romantische Ort Büßfeld (Homberg/ Ohm) wurde zum kleinen Mekka des Schwermetalls. Der Heavy Metal Club M.I.S.E. e.V. hat als Veranstalter teilweise das Billing der großen Festivals in den Schatten gestellt und eine exzellente Musik- und Bandauswahl getroffen. Da dürfte für jeden Rockmusik- und Heavy Metal-Liebhaber ganz bestimmt sehr viel dabei gewesen sein. Ich persönlich kenne kein Festival, bei dem am ersten Tag von nachmittags bis spät in die Nacht um halb drei dermaßen gute Bands an den Start gegangen sind – und zwar ohne Ausnahme! Das Publikum dankte mit teilweise über 300 Besuchern, trotz der Wahnsinnshitze von fast 36 Grad. 

Pure Rock & Metal zum Anfassen und jede der einzelnen Bands stand den Fans nach den Gigs persönlich für ein Gespräch, Autogramme und jede Menge Spaß zur Verfügung. Keinerlei Starallüren, keinerlei Extravaganz – einfach nur gute Musik, tolle Menschen und gute Laune. Ich sprach mit vielen Leuten dort und überall die gleiche Aussage: „Wo hast du denn ein Festival, wo so viele hervorragende Bands stundenlang hintereinander spielen? Bei den meisten sind es die Headliner das Zugpferd und einige wenige Highlights, der Rest ist Scheiße“ (Publikums-Zitat). Fazit des ersten Festivaltages: äußerst gelungen und perfekt organisiert. Es ging rein gar nichts schief, weder bei dem Wechsel noch bei der Technik oder an anderer Stelle.
Der zweite Tag lief einen Tick härter und es gingen recht viele Thrash-Metal und Hardcore-Bands an den Start. Highlight waren hier für viele definitiv „Mercury Falling“ (die allerdings musikalisch eher in den ersten Tag gepasst hätten, was ursprünglich wohl auch so geplant war). Da Geschmack sehr unterschiedlich ist, dürften heute dann die hartgesottenen Metalfans auf ihre Kosten gekommen sein. Einige Festivalbesucher sagten, dass an jedem der beiden Tage eine Band weniger hätte spielen können, es sei recht lang gewesen. Interessant waren die übereinstimmenden Aussagen, dass es vorteilhafter gewesen wäre, den Bands die Möglichkeit für eine Zugabe zu geben, anstatt ein straffes Programm durchzuziehen. Das gäbe mehr Nähe zum Publikum und auch die Bands würden das sicher gerne tun, anstatt sofort die Bühne für den Umbau zu räumen.
Die Idee zu dem Festival kam den Veranstaltern, weil sie den Nachwuchsbands eine Möglichkeit geben wollten, sich auf der Bühne zu präsentieren. Sie alle sind Liebhaber des Heavy Metal und Hardrock. Zitat des Veranstalters Marco Keller: „Unser Ziel ist es, die unpolitische, multikulturelle Rock- und Metal-Musik zu fördern und einen Beitrag zur Erhaltung zu leisten. Und dieses mit fairen und günstigen Preisen.“ Erstmalig wurde das M:O:A / M.I.S.E. Open Air an zwei aufeinander folgenden Tagen durchgeführt und – laut Aussage der Veranstalter – wird man nun Resümee ziehen und sehen, ob sich das gelohnt hat und so weitergeführt wird. Bisher gab es lediglich einen Festivaltag, der aber so gut besucht war, dass man einen Versuch startete, das Festival zweitägig zu präsentieren. Bereits jetzt stehen schon einige Bands für 2016 fest und die bisherige Auswahl dürfte das Herz der Metalheads höher schlagen lassen. Nicht sehr gelungen ist die Idee, dass sich Bands direkt mit ihrer CD auf dem Festival bewerben können oder sollen. Das würden sicher nur die regionalen Bands machen, für größere Bands ist das keine ernstzunehmende Alternative.
Das M:O:A / M.I.S.E. Open Air war ein musikalisches Festival-Highlight für richtige Hard´n Heavy-Fans, überschaubar, mit einem unglaublich guten Sound. Die Präambel der Veranstalter: „Metal von Fans und für Fans.“ Bei diesem hohen Anspruch an die Musik und Bands, dürfte ihnen das auch gelingen. Headbanging pur! 

© Petra M. Jansen

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M:O:A:/ M.I.S.E. Open Air Festival Flyer  2015

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